Anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien sorgt für steigende Immobilienumsätze bayernweit
Nach einer Hochrechnung des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des amtlichen Grunderwerbssteueraufkommens lagen die Immobilienumsätze in Bayern im 1. Halbjahr 2012 bei insgesamt 18,20 Mrd. €.
„Die Dynamik auf dem bayerischen Immobilienmarkt ist nach wie vor ungebrochen hoch“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, „und es ist noch kein Abebben der Umschichtungswelle von anderen Anlageformen in Richtung Immobilien zu erkennen.“ Dies belegen die vom IVD-Marktforschungsinstitut errechneten Immobilienumsätze in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012.
Der Trend der vergangenen Jahre mit kontinuierlich steigenden Immobilienumsätzen setzte sich auch im 1. Halbjahr 2012 fort. So wurden zwischen Januar und Juni 2012 in Bayern insgesamt 18,20 Mrd. € in Wohn- und Gewerbeimmobilien investiert. Verglichen mit dem 1. Halbjahr des Vorjahres liegt die Veränderung bei +11,5 %. Dieser Anstieg fiel jedoch etwas geringer aus als noch im 1. Halbjahr 2011 (Veränderung gegenüber dem 1.Halbjahr 2010 +16,4 %). In erster Linie ist dies auf die deutliche Angebotsverknappung bayernweit zurückzuführen, die einen erheblich dämpfenden Einfluss auf die Immobilienumsätze hatte und speziell in den Ballungsgebieten zu deutlichen Preissteigerungen führte.
Deutschlandweit wurden im 1. Halbjahr 2012 Immobilien im Gesamtwert von über 82,11 Mrd. € umgesetzt, was einem Anstieg von +1,7 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2011 entspricht. Die Bundesländern Bremen (+30,2 %) und Saarland (+23,2 %) legten hierbei besonders deutlich zu.
„Die in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelöste starke Nachfrage nach Wohnimmobilien in Deutschland wird weiterhin anhalten“, so Prof. Stephan Kippes, „viele Käufer wollen durch den Erwerb einer Immobilie „auf Nummer sicher gehen“. Für viele Selbstnutzer gehört derzeit das historisch niedrige Zinsniveau zu den wichtigsten Kaufmotiven.“
Quelle: IVD Süd