Immobilien-Apps im Test: MagicPlan von Sensopia
Immonet stellt in lockerer Folge Apps vor, die Maklern, Verwaltern und Vermietern den Arbeitsalltag erleichtern sollen. Diesmal vom Immobilienprofi getestet: MagicPlan, eine Anwendung zur Erstellung von Grundrissen für das iPhone.
Im Test: MagicPlan von Sensopia, Basisversion
Tester: Stephan Prokschi, Immobilien Sterk GmbH & Co. KG
Anwendung: MagicPlan erstellt mittels iPhone-Kamera Grundrisse von Zimmern. „Mithilfe von MagicPlan sind Sie in der Lage, innerhalb weniger Minuten einen Bauplan zu erstellen, ohne dass dafür die Möbel verrückt werden müssen“ – so das Versprechen des Herstellers. Praktisch für Makler, die keinen offiziellen Plan zur Hand haben, ihren Kunden aber dennoch den Grundriss einer Immobilie vorlegen möchten.
Funktionen: MagicPlan erstellt auf Basis mehrerer Fotos einen Grundriss: Nach Kalibrierung der iPhone-Kamera berücksichtigt die App selbstständig alle Maße und Abstände innerhalb eines Raumes – der Nutzer muss lediglich alle Wände aus einer vorgegebenen Perspektive abfotografieren. Anschließend kann er die einzelnen Räume zu einem Gesamtgrundriss zusammenfügen und mit Türen oder Möbeln ergänzen. Das Ergebnis lässt sich als interaktiver Bauplan im Web veröffentlichen oder in den Dateiformaten PDF, JPG und DXF speichern.
Bewertung: „Die Anwendung ist gut erklärt – dank der Videoeinführung am Anfang“, berichtet Stephan Prokschi von seinen Test-Erfahrungen im Büro. „Die App bietet sehr viele Funktionen und Möglichkeiten, die aber gerade in der Anfangsphase Einarbeitungszeit erfordern. Die Erfassung der Räume funktioniert leider nicht so problemlos, wie es im Video den Anschein hat – beispielsweise werden durchaus Abweichungen beim Ausmessen verursacht, wenn Schränke oder andere Möbel vor den Wänden stehen. Auch das Zusammenfügen der Einzelbilder zu einem Gesamtgrundriss ist nicht ganz einfach, hier braucht es schon ein wenig Übung.“
Fazit: „Der erste Eindruck ist vielversprechend. Einfach rausgehen und anwenden funktioniert bei MagicPlan aber meines Erachtens nicht – man muss sich schon eingehender mit der App beschäftigen. Wenn’s schnell gehen soll und die Quadratmeterangaben nicht so genau sein müssen, ist MagicPlan aber durchaus einsetzbar. Zumal die App sicherlich einen gewissen „Vorzeige-Charakter“ hat, wenn man sie vor Kunden nutzt“, resümiert Makler Stephan Prokschi.
Tipp: Wer Apps für die Immobilienbranche besser kennen lernen möchte, hat bei der Immonet-Kundenakademie bald die Gelegenheit dazu. Während eines Halbtagsworkshops stellt Schulungsexperte Thomas Brunner hilfreiche Apps vor, die den Alltag von Immobilienprofis erleichtern.
Quelle: Immonet