Das IVD-Institut prognostiziert einen Anstieg der Immobilienumsätze in Bayern auf rund 36 Mrd. €

Die Immobilienumsätze steigen in Bayern auch 2012 weiter an

Nach einer Hochrechnung des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des erhobenen Grunderwerbssteueraufkommens steigen die Immobilienumsätze in Bayern bis Ende des Jahres 2012 voraussichtlich auf etwa 36 Mrd. €.

Die Immobilienumsätze lagen in den ersten drei Quartalen 2012 bayernweit bei rund 26,9 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1.-3. Quartal 2011) konnte somit ein Anstieg von +8,1 % verzeichnet werden. Einer Hochrechnung des IVD-Marktforschungsinstituts zufolge wird das Gesamttransaktionsvolumen in Bayern im Jahr 2012 auf voraussichtlich etwa 36 Mrd. € ansteigen, vorausgesetzt die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt bleibt unverändert hoch.

Sollte das Jahresergebnis tatsächlich den geschätzten Wert in Höhe von ca. 36 Mrd. € übersteigen, könnte im Jahr 2012 ein erneuter Rekordwert erreicht werden. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr würde dann bei +7,0 % oder 2,3 Mrd. € liegen.

„Die Attraktivität der Wohnimmobilien sowohl für Kapitalanleger als auch Eigennutzer hält“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, „bayernweit unvermindert an. Die starke Nachfrage der Kapitalanleger liegt in den anhaltenden Befürchtungen vor steigender Inflation sowie um die Stabilität des Euros begründet. Die Nachfrage der Eigennutzer wird durch die gute konjunkturelle Entwicklung sowie nach wie vor historisch niedrige Zinsen gestützt.“

Das IVD-Institut geht davon aus, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien vor allem in den prosperierenden Märkten weiter anhält. Jedoch verzeichnen zahlreiche Ballungszentren bereits seit einiger Zeit Verknappungserscheinungen auf der Angebotsseite, die durch teilweise deutliche Anstiege des Preisniveaus begleitet werden. „Diese Verknappungserscheinungen auf der Angebotsseite wirkten sich“, so Prof. Stephan Kippes, „deutlich dämpfend auf die Immobilienumsätze aus, andernfalls wäre der Anstieg noch deutlicher ausgefallen.“

Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals bei denen Immobilen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.

Quelle: IVD Süd