Heizen

Mit modernen Holzhe­izungen kann man aktiv Klimaschutz betreiben

(djd/pt). Nachhaltigkeit ist heute zu einem globalen Leitmotto geworden. Das Prinzip selbst ist aber nicht neu: Schon seit 300 Jahren wird es für die zukunftsfähi­ge Waldbewirtschaftung und Holzproduktion angewen­det. Heute fordern interna­tionale Klimaschutzabkommen und die eingeleitete Energiewende nachhaltiges Handeln und konkrete, ver­antwortungsvolle Entscheidungen. Mit dem wachsen­den Bewusstsein wächst auch die Bereitschaft jedes Einzelnen, einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leis­ten. Dies zeigt die steigende Nachfrage nach ressourcen- energie- und umweltschonender Technik.

Nachhaltigkeit in der Wär­meversorgung — Nachhalti­ges Handeln ist vor allem in der Wärmeversorgung wirkungsvoll. Heute wird sie nach Angaben der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe in Deutschland zu 93 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern bestrit­ten. Davon wiederum wer­den gut 75 Prozent mit Holz erzeugt. Insbesondere für Hausbesitzer liegt hier noch ein sehr großes Potenzial, mit regenerativen Energieträgern deutlich umwelt­freundlicher zu heizen. Fos­sile Ressourcen können da­mit geschont und Heizkosten drastisch reduziert wer­den.

Holzheizung, Kachelofen und Co.: Energie aus dem Wald – Wer sich heute beim Neubau oder bei der Sanie­rung ganz bewusst für einen mit Scheitholz oder Pellets befeuerten modernen Ka­chelofen, Heizkamin oder Kaminofen entscheidet, zeigt Verantwortung, be­treibt aktiven Klimaschutz und schafft bei sich zu Hause die persönliche Energiewen­de für mehr Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit. Etwa 15 Millionen Kamine und Kachelöfen gibt es be­reits in Deutschland, mehr als jeder vierte Haushalt nutzt Holz zum Heizen. Für moderne Passiv- und Nied­rigenergiehäuser beispiels­weise sind wasserführende Öfen mit sehr kleinen Heizleistungen ideal. In Kombi­nation mit Solarthermie-Anlagen können sie die Heizwärmebereitstellung und die Brauchwassererwär­mung effizient unterstützen.

Hohe Wirkungsgrade sind gut für die Umwelt – Moder­ne Kachelöfen, Heizkamine und Pelletöfen mit optimier­ten Feuerungsräumen und Verbrennungssystemen sind so ausgereift, dass sie Wirkungsgrade von bis zu 90 Prozent erreichen – die auto­matische Steuerung, Rege­lung und Luftführung sorgt für effiziente Verbrennung und ein optimales Emis­sionsverhalten. Sie erfüllen zudem alle gesetzlichen Um­weltvorschriften. Bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel C02 freigesetzt, wie der Baum während des Wachsens aus der Umwelt aufgenommen und per Fotosynthese umgewandelt hat. Der C02-Kreislauf bleibt al­so weitgehend geschlossen, der Treibhauseffekt wird nicht zusätzlich verstärkt. Hinzu kommt: Die Brenns­toffversorgung läuft regional mit kurzen Transportwegen und ist auf viele Jahrzehnte gesichert. Und durch nach­haltige Forstwirtschaft wächst mehr Holz nach als eingeschlagen wird.

Quelle: WiB, 16.01.2014