Zuwachs an Baugenehmigungen von Geschosswohnungen in Ballungsgebieten – Plus 22,4 Prozent

Trotz des gebremsten Anstiegs der Baugenehmigungen im vergangenen Jahr zieht der IVD in der Analyse der Zahlen des statistischen Bundesamts ein positives Fazit. Insbesondere in den Städten und Kreisen mit über 500.000 Einwohnern sind die Baugenehmigungen von Geschosswohnungen um 22,4 Prozent gestiegen. Rund ein Drittel bzw. 34.949 aller Baugenehmigungen für Geschosswohnungen entfielen damit auf die Großstädte. Im Vorjahr waren es  28.557 bzw. 27,3 Prozent der Baugenehmigungen.

Diese Entwicklung darf nun nicht von der Politik abgewürgt werden. Kappungsgrenzen und Mietobergrenzen bei der Neuvermietung stoppen den dringend benötigten Neubau. Allein die Diskussion einer verschärften Regulierung der Mietmärkte verunsichert viele Investoren und wird dafür sorgen, dass Investitionsentscheidungen verschoben werden. Die Wohnungswirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen, die den Markt unterstützen.

Unter Städten mit dem größten absoluten Zuwachs an neu genehmigten Geschosswohnungen befinden sich Hamburg (+2.540 Genehmigungen), Berlin (+2.195 Genehmigungen) und Düsseldorf (+612 Genehmigungen). München (-837 Genehmigungen), verzeichnete im Jahresvergleich jedoch ebenso wie Köln (-33 Genehmigungen) einen Rückgang.

Insgesamt wurden 2012 in Deutschland 239.465 Wohnungen genehmigt. Dies sind rund 11.000 Wohnungen (4,8 Prozent) mehr als 2011. Von den genehmigten Wohneinheiten entfielen 96.177 auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 11.000 mehr als im Vorjahr. Bei Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Genehmigungen sogar rückläufig. In diesem Bereich wurden rund 5.000 Wohnungen weniger genehmigt als 2011.

Quelle: IVD